1945. Berlin, die deutsche Reichshauptstadt, liegt in Trümmern. Mit dem materiellen Wiederaufbau beginnt auch die Wiederherstellung demokratischer Verhältnisse. Zur Bewältigung der Vergangenheit gehört der Wunsch nach Umbenennung von Straßen, deren Namen an ruhmlose Epochen erinnern: Monarchismus, Militarismus, Faschismus. Vorschläge aus allen Bezirken werden in einer Magistratskommission gesammelt, in zwei Etappen sollen fast 2000 Namen den Neuanfang symbolisieren.
Der Landkartenverlag Richard Schwarz bringt 1946 einen neuen Berliner Stadtplan heraus. Mit der Neuherausgabe dieses denkwürdigen Planes von 1946 will die Berliner Geschichtswerkstatt einmal mehr ein bisher verborgenes Kapitel der Berliner Geschichte und Stadtentwicklung aufdecken und dokumentieren.