Drei neue Filme setzen unsere 2024 begonnene Reise durch das Berlin der späten Weimarer Republik fort. Wir blicken tiefer in die Abgründe der Weltstadt und die Leben ihrer Gestrauchelten. Wie hält man den Kopf über Wasser im Chaos in einer Stadt voller Bedrohungen durch eklatante soziale Missstände, ausufernde Kriminalität und aufziehende totalitäre Kräfte? Wieder dient Berlin als Bühne und Zeitzeugnis zugleich. Jeder Film wird mit einer kurzen historischen Einführung eingeleitet. Im Anschluss besteht die Möglichkeit zur Diskussion über die Wirkung, Aussagekraft und Aktualität der Werke.
Fritz Langs düstereres Meisterwerk zeigt, wie man eine Gesellschaft zersetzen kann – nicht durch Gewalt, sondern durch Angst. Der kriminelle Geist des Verbrechergenies wirkt aus dem Irrenhaus weiter, während auch die Stadt ihren Verstand verliert. Joseph Goebbels Urteil zum brisanten Werk kurz vor Hitlers Machtübernahme: „Praktische Anleitung zum Verbrechen. Wird verboten.“
Einführung: Julian Holl, Berliner Geschichtswerkstatt e. V.
Ort: Pestalozzi-Fröbel-Haus Berlin, Karl-Schrader-Straße 7–8, 10781 Berlin, Haus 3, Raum 221
Eintritt frei
Anmeldung bei der Berliner Geschichtswerkstatt: info@berliner-geschichtswerkstatt.de