Drei neue Filme setzen unsere 2024 begonnene Reise durch das Berlin der späten Weimarer Republik fort. Wir blicken tiefer in die Abgründe der Weltstadt und die Leben ihrer Gestrauchelten. Wie hält man den Kopf über Wasser im Chaos in einer Stadt voller Bedrohungen durch eklatante soziale Missstände, ausufernde Kriminalität und aufziehende totalitäre Kräfte? Wieder dient Berlin als Bühne und Zeitzeugnis zugleich. Jeder Film wird mit einer kurzen historischen Einführung eingeleitet. Im Anschluss besteht die Möglichkeit zur Diskussion über die Wirkung, Aussagekraft und Aktualität der Werke.
Die erste Verfilmung von Alfred Döblins Großstadtromans zeigt das Berliner Ganovenmillieu und seine Überlebenskünstler. Frisch aus dem Gefängnis, will Franz Biberkopf ein neues Leben beginnen doch wird von der Stadt verschluckt. Dieser Spiegel der sozialen Zersplitterung einer Weltstadt fängt das Weimarer Lebensgefühl eindringlich ein.
Einführung: Julian Holl, Berliner Geschichtswerkstatt e. V.
Ort: Pestalozzi-Fröbel-Haus Berlin, Karl-Schrader-Straße 7–8, 10781 Berlin, Haus 3, Raum 221
Eintritt frei
Anmeldung bei der Berliner Geschichtswerkstatt: info@berliner-geschichtswerkstatt.de