Veranstaltung der Geschichtswerkstatt Neu-Tempelhof
Ort: Kiezladen Badener Ring 15, 12101 Berlin

Andreas Mücke und Michael Zeiher lesen aus den Erinnerungen des Autors, Feuilletonisten und Bohemiens Fritz J. Raddatz, der seine Kindheit und Jugend in Neu-Tempelhof verbrachte und in seinem Buch „Unruhestifter – Erinnerungen“ eindrückliche Schilderungen von Neu-Tempelhof in den Jahren 1943 bis 1949 hinterlassen hat. Außerdem präsentiert die Geschichtswerkstatt Neu-Tempelhof die von Andreas Mücke verfasste Kurzbiografie zu Fritz J. Raddatz, die in unserer Reihe „Neu-Tempelhofer Kurzbiografien“ erscheint.
Fritz J. Raddatz (1931–2015) war Schriftsteller, Literaturkritiker und Herausgeber. Er prägte die deutsche Literaturwelt vor allem als kritische Stimme und Biograf, u.a. von Heinrich Heine, Rilke und Karl Marx. Raddatz war für seine scharfsinnigen Essays und seinen markanten literarischen Blick bekannt, für den er sowohl in Deutschland als auch international Anerkennung fand. Er zeichnete sich durch seine leidenschaftliche und oft kontroverse Persönlichkeit aus – seine starken Meinungen und seine schwierigen, teils widersprüchlichen Charaktereigenschaften machten ihn zu einer polarisierenden Figur in der deutschen Kulturszene.