Theateraufführung „Schwester, was bleibt uns denn?“

17.Dezember
2023
17:30 Uhr

Ort: Lichtenrade Solidarisch, Wünsdorfer Straße 56, Berlin-Lichtenrade

„Schwester, was bleibt uns denn?“ – Szenenbild

In der Silvesternacht 1932/33 wurde in Lichtenrade der junge Kommunist Erich Hermann durch einen SA-Mann erstochen. Im Jahr 2022 griff das selbstorganisierte Theater-Ensemble „Tütü Sabotage“ die Geschichte, die die Geschichtswerkstatt Lichtenrade dokumentiert hatte, auf und verarbeitete sie zu einem Theaterstück. Premiere war im Juni 2022. Das erfolgreiche Stück wird im Dezember 2023 an drei Abenden erneut aufgeführt.

Es erzählt die Geschichte von Frieda, Erich Hermanns Schwester. Sie lebt in Lichtenrade, einem Stadtteil am Rande Berlins. Im Winter 1932/33, kurz bevor Hitler an die Macht kommt, ist Frieda 17 Jahre alt. Ihre kommunistische Familie wird von der Wirtschaftskrise und den Schlägern des neuen SA-Arbeitslagers schwer getroffen. Frieda ist scharfsinnig, neugierig und selbstständig. Sie hat große Pläne für die Zukunft, fühlt sich aber nicht verstanden. Sie ist enttäuscht von sozialistischen Träumereien und großen Reden, die ihr immer aussichtsloser erscheinen. Stattdessen findet sie einfache Antworten für die drängenden Probleme der Zeit bei ihrer Freundin Dora, die sich mit Begeisterung in eine neue Bewegung einbringt: den Nationalsozialismus. Um dessen wahres Gesicht zu erkennen, muss Frieda einen hohen Preis zahlen.

Anmeldungen für die Theater-Aufführungen sind aufgrund der begrenzten Platzzahl notwendig unter tutusabotage@mailo.com. Eintritt ist frei, Spenden sind erwünscht.