bis Sonntag 19. Oktober 12-18 Uhr
Fotografien von Jacobinia Dahm: Kriegsschäden und Wiederaufbau in Neu-Tempelhof mit Fotovergleich damals und heute

Gontermannstraße 69 nach 1945, Foto: Landesarchiv
Ausstellung der Geschichtswerkstatt Neu-Tempelhof
im Gemeindehaus Ev. Paulus-Kirchengemeinde, Tempelhof, Badener Rind 23, 12101 Berlin
Viele Bewohner*innen von Neu-Tempelhof denken, dass es in der Gartenstadt kaum Kriegsschäden gab, da Häuser originalgetreu wiederaufgebaut wurden und bauliche Veränderungen bisweilen erst auf den zweiten Blick erkennbar sind. Der Zweite Weltkrieg hat jedoch auch in Neu-Tempelhof deutliche Spuren hinterlassen. Bei manchen Häusern blieben nur die Außenmauern stehen, die Dächer waren durch Luftminen abgedeckt, innen waren die Häuser vollständig ausgebrannt. Andere Gebäude waren komplett zerstört oder wurden nach dem Krieg abgerissen. Erst in den 1950er und 1960er Jahren wurden viele originalgetreu oder ähnlich wieder aufgebaut. Durch die Gegenüberstellung der Fotoaufnahmen von damals und heute wird für die Betrachter sichtbar, welches Ausmaß die kriegsbedingten Zerstörungen hatten, wie diese Schäden behoben wurden und sich das Viertel im Laufe der Jahre verändert hat.
Begleitend zu der Ausstellung wird der Stadtforscher Miklas Weber interessierten Nachbarn Hilfestellung geben, wie sie im Internet und in Archiven die Vorbesitzer ihrer Häuser bzw. Wohnungen herausfinden können.

