Lade Veranstaltungen

Menschenrechts- und Geschichtsarbeit in Russland –vier Jahre nach dem Verbot von Memorial International

25.April
19:30 21:00 Uhr

Veranstaltung in Kooperation mit MEMORIAL Deutschland e.V. und Bürgerkomitee 15. Januar e. V.
Ort: Berliner Geschichtswerkstatt, Goltzstraße 49, Berlin-Schöneberg

Am 28. Dezember 2021 ordnete das Oberste Gericht der Russischen Föderation wegen angeblicher Verstöße gegen das „Gesetz über ausländische Agenten“ die Zwangsauflösung von Memorial International, dem Dachverband des Memorial-Netzwerks, an. Einen Tag darauf wurde das Menschenrechtszentrum von Memorial zwangsaufgelöst. Russlands wichtigster Menschenrechts- und Geschichtsaufarbeitungsbewegung wurde so ein heftiger Schlag versetzt. Zwei Monate später erfolgte Russlands Überfall auf die Ukraine. Zahlreiche Aktive verschiedener Memorialorganisationen aus ganz Russland flohen ins Ausland, auch nach Berlin. Die Berliner Geschichtswerkstatt knüpft an die zu diesem Thema in Kooperation mit dem Bürgerkomitee 15. Januar durchgeführte Veranstaltung „Geschichte auslöschen?? Veranstaltung zum Memorial-Verbot“ vom 21. Februar 2022 an.

Gibt es noch unabhängige Menschenrechts- und Geschichtsarbeit in Russland? Was ist aus der Memorial-Bewegung in Russland geworden?

Gesprächspartner:

  • Oleg Orlow (angefragt),  Leiter des neu gegründeten Zentrums zum Schutz der Menschenrechte, nach Haft in Russland seit August 2024 in Berlin
  • Anke Giesen, Mitglied im Vorstand von Memorial Deutschland

Es werden Ausschnitte aus einem neu entstandenen Dokumentarfilm „Das Ringen um die Erinnerung“ von Taisiya Krougovikh und Vasily Bogatov gezeigt.

Moderation: Jürgen Karwelat, Berliner Geschichtswerkstatt, und Christian Booß, Bürgerkomitee 15. Januar.

Wir bitten um Anmeldung: info@berliner-geschichtswerkstatt.de oder telefonisch unter 2154450