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Aktion „1933–1945 Nachgegraben“ – 40 Jahre danach – Perspektiven kritischer Erinnerungsarbeit damals und heute

20.Mai
19:00 20:30 Uhr

Veranstaltung der Berliner Geschichtswerkstatt gemeinsam mit der Stiftung Topografie des Terrors und des Vereins Aktives Museum Faschismus und Widerstand in Berlin 

Ort: Topografie des Terrors, Auditorium, Niederkirchnerstraße 8, Berlin-Kreuzberg

Vorstellung der Online-Ausstellung mit anschließendem Podiumsgespräch

Foto: Hans Peter Stiebing

Am 5. Mai 1985 kamen etwa 60 Personen auf Einladung der Berliner Geschichtswerkstatt und des Vereins Aktives Museum zu einer „Erinnerungsaktion“ auf dem Gelände des heutigen Dokumentationszentrums Topographie des Terrors zusammen – damals eine Brachfläche am Rande West-Berlins. Mit einer symbolischen Grabung machten sie auf die nationalsozialistische Vergangenheit des Orts aufmerksam und setzten sich für die Einrichtung einer dauerhaften „Denk-Stätte“ an diesem Ort ein.

Die Aktion „1933–1945 Nachgegraben“ war nicht nur ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zur Stiftung Topographie des Terrors und eine der spektakulärsten Aktionen in der Geschichte der Berliner Geschichtswerkstatt, sondern sie steht auch beispielhaft für den zeitgenössischen Erinnerungsaktivismus „von unten“.

40 Jahre danach wird nun mit einer Online-Ausstellung (www.nachgegraben.berlin) daran erinnert. Herzstück der Ausstellung sind die etwa 70 Fotos, die während der Aktion aufgenommen wurden.

Jürgen Karwelat (Mitinitiator der Aktion „1933–1945 Nachgegraben“, Berliner Geschichtswerkstatt), Gerd Kühling (Aktives Museum), Ulrich Tempel (Stiftung Topographie des Terrors) und Fabian Hickethier (BAR PACIFICO) stellen die Ausstellung vor.

Es schließt sich eine Podiumsdiskussion zur Frage Geschichte und Geschichtsvermittlung an. TeilnehmerInnen sind:

  • Stella Flatten, Geografin und Künstlerin
  • Thomas Lindenberger, Historiker, 1981 war er Mitbegründer der Berliner Ge-schichtswerkstatt
  • Sabine Weißler, Politologin, später u.a. Abgeordnete, sie war Mitinitiatorin der Aktion „1933–1945 Nachgegraben“.

Cornelia Siebeck, Historikerin, wissenschaftliche Mitarbeiterin der Stiftung Topographie des Terrors und Mitglied des Vereins Aktives Museum, moderiert das Podiumsgespräch.