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Veranstaltungsreihe Jüdisches Leben in Berlin – Alle und alles ganz normal? – Jüdisches Leben in Berlin

10.März
19:00 20:30 Uhr

Achtung Ortsänderung: Die Veranstaltung findet in der Kiez-Oase, Barbarossastraße 65, 10781 Berlin, statt. Das ist etwa 200 Meter von der Berliner Geschichtswerkstatt entfernt. Wir bitten um Anmeldung per E-Mail: info@berliner-geschichtswerkstatt.de oder Telefon 215 44 50

Schon für das 12. und 13. Jahrhundert ist nachgewiesen, dass in Berlin jüdische Familien lebten. Die Gründung der neuen Jüdischen Gemeinde im Jahr 1671 geht auf die Vertreibung der Juden aus Wien zurück. Einige reiche jüdische Familien wurden von Friedrich Wilhelm von Brandenburg, genannt der Große Kurfürst, in seiner Residenzstadt aufgenommen, mit der konkreten Absicht, dass die Zugezogenen Wirtschaft und Handel in Preußen fördern sollten. Anfang des 19. Jahrhunderts wurden die restriktiven und entwürdigenden Sondergesetze für die Juden teilweise abgeschafft. In den 1920er Jahren lebten rund 160.000 Juden in Berlin. Wesentliche Teile des Berliner öffentlichen Lebens wurden durch sie mitgeprägt.

Rund 55.000 Berliner Juden wurden Opfer der Shoah, dem von den Nationalsozialisten organisierten Massenmord. Nur 8000 Berliner Juden, die untergetaucht oder durch einen nicht-jüdischen Ehepartner geschützt waren, erlebten die Befreiung. Heute zählen die Berliner Jüdischen Gemeinden knapp 10.000 Mitglieder. Außerdem gibt es circa 15.000 meist junge Israelis in der Stadt. Ist jüdisches Leben in Berlin selbstverständlich? Kann es nach all den Verbrechen an den europäischen Juden ein „normales“ jüdisches Leben in Berlin geben? Wie wirken sich die Ereignisse in Nahost auf die Berliner Jüdinnen und Juden aus?

Referenten: Prof. Dr. Andreas Nachama, Rabbiner, und Mirna Funk, Schriftstellerin und Autorin
Moderation: Jürgen Karwelat, Berliner Geschichtswerkstatt e. V.

Wir bitten um Anmeldung unter info@berliner-geschichtswerkstatt.de oder per Telefon 214550