Berliner Geschichtswerkstatt > Werkstattreihe Veranstaltungen

Weitere Termine

25.03.2023 (Samstag)

Auf Spurensuche: Schöneberg einst und heute

13:00 - 15:30

 

Rundgang in Zusammenarbeit mit der Volkshochschule Tempelhof-Schöneberg

Sie möchten Ihre Straße und Ihren Stadtteil näher kennenlernen und vielleicht auch Freund*innen, Bekannten oder der Familie diese historischen Orte zeigen? Bei einem Rundgang werden Sie zu Plätzen, Gebäuden und Hinterhöfen geführt, die Ihnen möglicherweise unbekannt sind. Erfahren Sie, wie Sie sich selbst auf Spurensuche begeben können und welche Geheimnisse sich in alten Stadtplänen verbergen. Zeitgleich bekommen Sie bei dieser Tour Hinweise, wo Sie Anschauungsmaterial zu eigenen Recherchen finden und welche Kontakte Sie nutzen können.

Treffpunkt für angemeldete Teilnehmende: Berliner Geschichtswerkstatt, Goltzstraße 49, 10781 Berlin
Referentin: Marita Filipowsky, Berliner Geschichtswerkstatt e.V.

Anmeldung zuvor an der VHS erforderlich.
Kurs-Nummer: TS101.006F
Entgelt:7.60 EUR
Ermäßigt: 5.30 EUR

27.03.2023 (Montag)

Grabe, wo du stehst: 40 Jahre Erinnerungsarbeit der BGW

19:00 - 20:30

Im Rahmen der Veranstaltungsreihe "40 Jahre Berliner Geschichtswerkstatt - Erleben Erinnern Einmischen"

Die Geschichtswerkstätten-Bewegung ist Teil der Erinnerungskultur in Deutschland. „Mit dem Aufkommen dieser Bewegung in den frühen 80er Jahren erlebte das öffentliche Erinnern in Westdeutschland einen beispiellosen Aufschwung“, so Jenny Wüstenberg. Der Ansatz „grabe, wo du stehst“ wird am Beispiel der Geschichtswerkstatt Lichtenrade, die sich 2001 der Berliner Geschichtswerkstatt angeschlossen hat, von Andreas Bräutigam vorgestellt. Wie aktuell Erinnerungsarbeit ist, wird vor allem mit Blick auf gegenwärtige nationalistische bzw. identitäre Interpretationen der deutschen Geschichte deutlich. Wüstenberg: „Wir brauchen, neben dem Einsatz neuer Medien, vielleicht auch emotionalere Herangehensweisen, damit aus Erinnerungsarbeit auch wieder Erinnerungsprotest werden kann.“

Ort: Berliner Geschichtswerkstatt, Goltzstraße 49, 10781 Berlin
Teilnahme im Internet über: https://meet.jit.si/berliner-geschichtswerkstatt

ReferentInnen: Prof. Jenny Wüstenberg , Nottingham Trent University, Großbritannien und Dr. Andreas Bräutigam, Berliner Geschichtswerkstatt e.V.

Moderation: Sonja Miltenberger

06.04.2023 (Donnerstag)

Konzert zum 145. Geburtstag von Erich Mühsam, Anarchist und Schriftsteller

20:00 - 21:30

live aus Speiches Rock- und Blueskneipe Berlin, Raumerstraße 39, 10437 Berlin
eine Veranstaltung von rockradio.de in Zusammenarbeit mit der Berliner Geschichtswerkstatt e.V.
Eintritt frei


Es singt und spielt Trotter (Ex-„Interzone“, Bassist) und es werden Texte von Erich Mühsam werden zum Besten gegeben.

„Unrühmlich ist es, jung zu sterben.
Mein Tod wär sträflicher Verrat.
Ich bin der Freiheit ein Soldat
und muss ihr neue Kämpfer werben.“

schrieb der Schriftsteller und Idealist Erich Mühsam in seinem Buch „Dichter und Kämpfer“ im Jahr 1920. 14 Jahre später, am 10. Juli 1934, wurde er im KZ Oranienburg ermordet. Mühsam arbeitete in Berlin und München für verschiedene Kabaretts. 1914 gründete er die Ein-Mann-Zeitschrift „Kain“ (Untertitel: „Zeitschrift für Menschlichkeit“), die bis nach der Novemberrevolution 1918 erschien.

Der politische Schriftsteller Mühsam trat öffentlich gegen Nationalismus und Militarismus auf, er wurde Mitglied des Revolutionären Zentralrates der Münchener Räterepublik und dafür mit 15 Jahren Festungshaft bestraft, von denen er 6 Jahre in Niederschönefeld verbüßte. Dann wurde er auf Bewährung nach Berlin entlassen, wo er sich bis zu seiner Ermordung durch die Nazis als Schriftsteller betätigte.